Der Fall ist für die Schweiz so untypisch, wie er zugleich typisch ist. Vor wenigen Wochen blockierte die Tessiner Regierung überraschend Gelder für den italienischen Fiskus: rund dreissig Millionen Franken an Quellensteuern von Grenzgängern aus der benachbarten Lombardei. Bundesbern war mindestens so perplex über das forsche Vorgehen wie Italien.
Der Tessiner Staatsrat hatte genug von den ständigen Schikanen. Besonders Italiens Finanzminister Giulio Tremonti hackte auf dem nördlichen Nachbarkanton herum. Er liess Razzien in Filialen von Schweizer Bankhäusern durchführen und setzte die Schweiz schliesslich auf eine eigene schwarze Liste von «Steueroasen», um damit Massnahmen ge ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.