Früher, als man noch zwischen Proletariern und Proleten unterscheiden konnte, war der 1. Mai der wichtigste Feiertag der Arbeiterklasse. Man ging auf die Strasse, sang die Internationale und demonstrierte – die Revolutionäre für die Diktatur des Proletariats und die Reformer für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Mitsprache in den Betrieben. In diesem Jahr nahmen etwa 3000 Menschen an der zentralen Maifeier des Gewerkschaftsbundes teil, weniger als je zuvor. Die Arbeiterklasse war ins Grüne gefahren, die Funktionäre blieben weitgehend unter sich.
Dennoch bleibt der 1. Mai ein wichtiger Tag in der laufenden Chronik der Ereignisse. Zumindest in Berlin, wo es seit Jahren schon in der ...
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