Oliver Stone, der wieder mal das Zürcher Filmfestival besuchte, um einen neuen Film vorzustellen, ist noch immer, obwohl nicht mehr der Jüngste (70), eine Kraftnatur. Und so kennt man auch seine Figuren: Maniacs, charismatische Haudraufs, die sich im Dschungel der Machtstrukturen entmündigt fühlen und Lichtungen hineinschlagen, immer mit zorniger Provokations-Power. Dazu gehören notorische Grossmäulerei, eloquenter Fanatismus, wie bei Michael Douglas in «Wall Street» (1987) oder Anthony Hopkins in «Nixon» (1995). Edward Snowden, der Welt berühmtester Whistleblower, passt so gar nicht in diesen Musterkatalog. Er ist das radikale Gegenteil zu Stones wüsten Zornnickeln. Auf einmal i ...
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