Im Mai 1948 finden sich im besetzten Wien die Philosophie studierende Tochter eines schon 1932 in die NSDAP eingetretenen österreichischen Lehrers und der staatenlose Jude deutscher Sprache aus Czernowitz, dessen Eltern von den Nazis umgebracht wurden und der ein rumänisches Arbeitslager überlebt hat. Sie wird die wichtigste Autorin deutscher Sprache in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, er gar einer der weltweit bedeutendsten Lyriker. Beide, Ingeborg Bachmann wie Paul Celan, sind an sich schon durch ihre Herkunft und ihren Beruf «im Schweren beheimatet» (Celan). Und obwohl sie erst 21 ist und er 27, als sie sich erstmals begegnen, wissen sie von Anfang an um das Exemplarische, d ...
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