Denk ich an Deutschland in der Nacht
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Bild: Le Pictorium/imago images, Jürgen Heinrich/imago images, Political-Moments/imago images, Peter Kneffel/DPA/Keystone

Denk ich an Deutschland in der Nacht

In der Pandemie zeigt sich das gebrochene Verhältnis der Deutschen zur Freiheit. Ordnungshüter und Denunzianten sind in Hochform. Bericht aus einem Land im Würgegriff.

Matthias MatussekMatthias Matussek
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20.05.2021
Vielleicht haben die 68er, die seit Jahrzehnten die Regierungsbänke besetzen und die Medien beherrschen, eines sehr gut begriffen: Die Studentenrevolte, die sich schliesslich zu einem blutigen Aufstand gegen das «System» auswuchs, begann mit einer Ordnungswidrigkeit. Deshalb achten sie peinlichst genau darauf, dass sich Derartiges nicht wiederholt. Wohl kaum eine Nation hat sich während des Corona-Regimes so eifrig unter den Stiefel der Obrigkeiten gebeugt wie die deutsche, und wohl in keiner wurde der Nachbar, der auffiel, so engagiert verpfiffen – das Neusprech der Politik nannte es «aufeinander achtgeben». Die Strafen für Maskenlose oder verbot ...
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