Wenn von einem gesagt wird, er werde je älter, desto besser, «wie Wein», ist das fast immer doppelt gelogen. Erstens schlägt auch grossen Weinen eine letzte Stunde, und zweitens gibt es in den Künsten insgesamt nur wenige Beispiele von Autoren, Musikern, Malern, deren Kreativität im Alter nicht schwindet. Fontane, ich weiss. Goethe. Tizian oder Picasso. Dem Normalsterblichen aber schwindet die Kraft, fällt der Griffel aus der Hand oder schlimmer: Er schreibt immer fort, was er einst knapp und für alle Zeiten schon formuliert hat.
Dave Brubeck ist so ein Fall, Ahmad Jamal (mit Jahrgang 1930 allerdings auch zehn Jahre jünger als der) dagegen die Ausnahme von der Regel. Unter seinem ...
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