Wie sich General Augusto Pinochet 1973 an die Macht putschte, ist eigentlich bekannt; sein Ende nach fünfzehn Jahren brutalem Regime dagegen weniger. Das war ungewöhnlich und wurde deshalb zum Stoff eines klugen und satirischen Politfilms. 1988 musste sich Pinochet internationalem Druck beugen und ein Referendum durchführen. Man forderte, das chilenische Volk müsse über seine Zukunft frei bestimmen, und fand eine simple Form: Wahlzettel mit «Sí» und «No»; «Sí» für Pinochet, «No» dagegen. Pinochet erlaubte der Opposition, im Vorfeld auch Werbespots zu produzieren, die sie täglich, aber nur nachts ausstrahlen durfte – auf fünfzehn Minuten Sendezeit im Staatsfernsehen be ...
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