Alles hier atmet den Geist satten Kleinbürgertums: die Einfamilienhäuser unter den tiefgezogenen Dächern, die adretten Gärten mit dem Grünzeug aus dem Gartencenter-Sortiment und die putzigen Metallskulpturen zwischen Reseden und Begonien – da eine Sonne, dort ein Frosch oder ein Gänsepaar mit Küken. Die nächste Stadt ist meilenweit entfernt, gleich hinterm Haus grasen Kühe am Waldrand. Hier scheint sie noch in Ordnung, die heile, saubere Bünzliwelt.
Bei Walter Wobmann steht ein Fahnenmast im Garten. Klatschnass und schlapp schmiegt sich das Schweizerkreuz nach den letzten Schauern an den Schaft. Aber die Flagge ist trotzdem unübersehbar, der Mast überragt alle Häuser. So sol ...
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