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Der direkte Zugriff auf die Gefühle

Kunst muss wehtun, verstören, ratlos machen? Wenn das stimmt, dann ist Diana Krall eine: Ausnahme-Künstlerin.

Peter RüediPeter Rüedi
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06.05.2004
Nichts ist erfolgreicher als der Erfolg, sagen die Marketingstrategen und setzen immer noch ein Ausrufezeichen hinter das, was ohnehin schon bei allen angekommen ist. Tomi Ungerer mit seinem notorischen Hang zum Unverblümten sagt es so: Esst Scheisse, Milliarden von Fliegen können nicht irren. Allein, Kunst ist, entgegen der verbreiteten gegenteiligen Behauptung, nicht eine Ware wie jede andere. Zum einen, weil sie ein alchimistisches Rätsel ist und die Widerlegung des Energiesatzes, nämlich die Herstellung von etwas aus nichts («l’art, c’est faire quelque chose de rien», heisst es bei Racine). Dann, weil sie nicht nach den vermeintlichen Naturgesetzlichkeiten des freien Markts fun ...
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