Wir hassten ihn, wir liebten ihn. Wir hassten ihn, weil wir ihn lieben mussten, weil wir ihn bewunderten: Kein Schweizer Journalist, dem Christoph Schlingensief einmal begegnet war, hat einen wie ihn je wieder getroffen. Einen wie ihn? Einen Magier der Uneigentlichkeit. Einen Rattenfänger. Einen Agitator mit Megafon und der Aura des Erlösers. Einen, der uns an die Wand redete, um den Finger wickelte, auf unser Handy anrief, weil wieder eine Idee, eine nächste Pressekonferenz . . .
Denn die Welt stand zur Disposition, die Gesellschaft war krank, die deutsche zumal. Schon Joseph Beuys wusste das, sein Idol; jetzt war er angetreten, um mit seinen Teufelsaustreibungen die Krankheitsherde blo ...
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