Die Kommentatoren waren baff an dem Tag, als Angela Merkel ihr taktisches Meisterstück ablieferte. Das seit Wochen hörbare Lamento über das «unwürdige Geschachere» bei der Suche nach einem Kandidaten für die Nachfolge von Johannes Rau im Amt des deutschen Bundespräsidenten wich bald ungläubigem Staunen über die vermeintliche Skrupellosigkeit, mit der die Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Union und Fraktionsvorsitzende von CDU und CSU im deutschen Bundestag ihre machtpolitischen Interessen verfolgt habe. «Eiskalt» nannte der Stern die Art, wie sie, die promovierte Physikerin, mit «naturwissenschaftlicher Präzision» alle Hindernisse beiseite geräumt habe, die ihren Ambi ...
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