«Koit», Morgendämmerung, heisst das kurze, enthusiastisch sich aufschwingende Tonpoem von Heino Eller aus dem Jahr 1918. Ein schicksalhaftes Jahr voller Hoffnung – Estland wurde zur Republik, stand erstmals auf eigenen nationalen Füssen. Nur für kurze Zeit allerdings, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es der Sowjetunion einverleibt. Die Hoffnung sah fortan ein bisschen anders aus; der international berühmteste Komponist des Landes, Arvo Pärt, suchte Trost im mystisch-religiösen Bereich und ging bald in die Emigration. «Cantus in memoriam Benjamin Britten» ist noch in der estnischen Heimat entstanden und trägt alle Merkmale seines Tintinnabuli-Stils (Tintinnabuli bedeutet Glöckch ...
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