Bukavu ist eine triste Stadt. Am Ostrand Kongos gelegen, am Ufer des Kivu-Sees, war sie 1993 Schauplatz von blutigen Meutereien und Plünderungen, zwischen 1994 und 1996 wurde sie von Hunderttausenden von Flüchtlingen aus Ruanda überrannt, um schliesslich in einem kurzen Krieg von Kabilas Rebellen erobert zu werden. Die Region gehört heute de facto nicht mehr zu Kongo, sondern untersteht dem Rassemblement congolais pour la démocratie (RCD), einer Rebellenbewegung, die indirekt von Ruanda kontrolliert wird.
Man sieht der Stadt die wilden Jahre an. In den achtziger Jahren wurde sie in einem Reiseführer noch als «quirlige, kosmopolitische Stadt mit italienischem Flair» bezeichnet. Davon ...
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