Es war im Wahlkampf 1999. Radikale Muslime brachten ein Foto in Umlauf, um die populärste Frau Indonesiens zu diskreditieren. Das Bild zeigte Megawati Sukarnoputri an einer heiligen Stätte Balis – die Muslimin betend wie eine Hindu! Megawati hatte den Balinesen mit dieser Geste Respekt erweisen wollen; ihre Grossmutter stammte von der Insel, und ihr eigener Name erinnert an die hinduistische Göttin der Wolken. Doch der religiöse Grenzübertritt erwies sich als gefährlich; die Eiferer der Islam-Parteien, die keine Frau an der Spitze der Nation sehen wollten, riefen ihr fortan höhnisch zu: Bist Du Hindu oder Muslim? Bis Megawati später auf Pilgerfahrt nach Mekka ging und sich als echt ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.