Markus Reinhardt war ein Offizier vom Scheitel bis zur Sohle, stets korrekt und kontrolliert bis zum letzten Atemzug, ein Mann aus einer anderen Zeit. Vor hundert Jahren hätte man seinen Freitod wohl als angemessene Antwort auf eine hoffnungslos verfahrene Situation betrachtet, ihm vielleicht sogar diskret den geladenen Revolver bereitgelegt. Der Mann war ausser Kontrolle geraten, als Sicherheitschef selber zum Sicherheitsrisiko geworden. Die Kugel aus der Ordonnanzwaffe bewahrte Reinhardt nicht nur vor dem Gesichtsverlust, den er mehr fürchtete als den Tod.
Mit seinem letzten Entscheid riss der Bündner Polizeikommandant am 26. Januar 2010 auch die Kontrolle wieder an sich. Als an seine ...
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