Vordergründig geht es um die tansanische Stadt Mwanza am Viktoriasee, den Nilbarschfang und seine ökologischen und sozialen Folgen. Das würde kaum jemanden interessieren. Aber der Anspruch des Dok-Films «Darwin’s Nightmare» reicht weiter: Er möchte exemplarisch die moderne Ausbeutung des Südens durch den Norden aufzeigen. «‹Darwin’s Nightmare› könnte ich in Sierra Leone erzählen, dann wäre der Fisch ein Diamant», sagt Regisseur Hubert Sauper, «in Honduras eine Banane und in Angola, Nigeria oder Irak schwarzes Öl.»
Vermutlich wegen dieser kritischen Stossrichtung – und nicht wegen einer besonders virtuosen Machart – hat der Film zahlreiche Preise gewonnen und lockte ...
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