Das Leben schreibt keine Biografien. Die sind Versuche, dem Zufall post festum eine Folgerichtigkeit einzuschreiben. Nach Perioden der scheinbar logischen Entwicklung ballen sich in anderen viele Möglichkeiten in einem Punkt. Für Keith Jarrett, diesen Proteus der Musik, waren die Monate zwischen Frühling 1971 und Herbst 1972 eine solche Phase, in der viele Potenzialitäten zusammenschossen. Zum letzten Mal in seinem Leben war der Liebhaber der Naturklänge auf dem E-Piano zu hören, im Duo mit Jack DeJohnette («Ruta and Daitya») und als Mitglied jener Band von Miles Davis, die im schweizerischen Dietikon das Publikum sprachlos hinterliess (Oktober 1971). Wenig später spielte er mit � ...
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