Keine Frage, das Bett ist uralt. Die Matratze hängt durch wie die Lefzen einer Bulldogge, und das zerknüllte Laken ist von Flecken übersät. Auf der dürftigen Schlafstätte liegt Zalmai Mohammed mit angezogenen Knien. Irgendwo in seinem Rücken, verdeckt von einem riesigen Verband, steckt eine Handvoll Splitter. Seit mehreren Wochen schon sitzen sie tief in seinem Fleisch. Zalmai ist Talib, und die Verletzungen stammen aus dem Kampf mit den Briten in Helmand im südlichen Afghanistan.
Gesprächig ist er nicht. Skizzenhaft schildert er seine Odyssee. Vom Schlachtfeld habe man ihn per Taxi über steinige, gewundene Pfade ins pakistanische Quetta gebracht, dann weiter nach Karatschi auf g ...
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