Der Gotthard geizt nicht mit Symbolkraft. Es ist Weihnachten 1879, als die Arbeiter der Nordseite erstmals die Sprengungen ihrer Kollegen im Süden hören. Noch wird es Wochen dauern, noch fehlen 422 Meter Fels bis zur Vereinigung, noch fordert der Berg seine Menschenopfer – allein im Tunnel verunfallen insgesamt 177 Männer tödlich. Am 28. Februar 1880 ist es so weit: Kurz nach halb sieben abends bricht eine Bohrstange von Süden her durch die Stollenbrust.
Selten lässt sich eine Sternstunde so exakt bestimmen. Mit der gleichen Präzision sind die Pioniere dieser technischen Wunderleistung vorgegangen: Lediglich 33 Zentimeter betrug die seitliche Abweichung der beiden Tunnelvorstö ...
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