Zürich, als es noch Geheimtipps gab und die Nachtvögel sich im «Limmatquai 82» trafen, einem Konzertlokal, das zur Bar «Bierfass» gehörte. Auf der Bühne sass in sich versunken ein dünnes, bleiches Kerlchen. Die Haarsträhnen fielen ihm über das schmale Gesicht, und er entlockte seiner grossen Gitarre, mit der er verwachsen schien, wie Herrgott und Teufel atemberaubende Girlandenläufe und herzzerreissende Balladen. Der Junge war vielleicht zwölf Jahre alt und hiess Biréli Lagrène. Es handelte sich um Kinderarbeit, aber darum kümmerte sich kein Amt, und der Leiter der Zigeunerband war der Vater. Ein Wunderkind, er konnte schon alles, wie Mozart oder wie Lionel Messi, von dem ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.