Dominic Miller: Vagabond. ECM 2704 4589048
Unter Avantgardisten, im Jazz und anderswo, gibt es kein brutaleres Urteil als das, etwas sei «Wohlfühlmusik». An dieser Stelle wurde schon mehrmals Peter von Matt zitiert, der in seiner Auseinandersetzung mit Lyrik einmal davon sprach, die Peinlichkeit, ja der Skandal des Gedichts sei dessen Streben nach Schönheit. Dies sei sein «Dorn im Auge des regierenden Kunstbegriffs». Der nimmt ja für sich in Anspruch, zwischen Kunst und Kitsch, zwischen Gefühl und Sentimentalität zu unterscheiden, und eine Musik, die ihrem Hörer erlaubt, «sich in ihr einzurichten», falle zweifellos unter Letzteres. Das ist, halten zu Gnaden, Unsinn. E ...
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