Erst beim Platzen der Blase erkennt man mit endgültiger Gewissheit, dass es eine war – das gilt sowohl für die Börse als auch für die Politik, wie das Beispiel der FDP zeigt: Hatte sich die Partei im Wahlkampf rhetorisch aufgebläht (Projekt 18 Prozent, Kanzlerkandidatur), schrumpfte sie am Wahltag kläglich zusammen (7,4 Prozent), begleitet von hämischen Kommentaren all derer, die es schon immer besser gewusst (aber nie gesagt) hatten.
Im Gegensatz zur New Economy tat man sich bei den deutschen Liberalen allerdings nicht sonderlich schwer, einen Sündenbock fürs kollektive Versagen zu finden: den Pro-vokateur Jürgen Möllemann, Landeschef von Nordrhein-Westfalen, der kurz vor der W ...
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