Die einen gehen zu nachlässig mit sich um, die andern ersticken fast an Selbstkontrolle. Irgendwo in der Mitte liegt das Produktive. Nicht die Herstellung von Kunst ist das Problem, zuweilen, sondern das Aufhören. Thomas Mann nannte das «den Motor der Beredsamkeit» abstellen. Arbeitet einer als improvisierender Musiker im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit, also der Tonaufzeichnung, stellt sich ihm das Problem verschärft. Es spaltet sich auf in die Entstehung von Kunst, während der das Bewusstsein verflüssigt ist, und in die Prüfung der erkalteten Lava im Nachhinein.
Sonny Rollins, der bald achtzigjährige Titan des Tenorsaxofons, ist ein besonders furioser, sich vom Hunder ...
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