Jazz ist Interaktion. Im Prinzip. Ein kollektives Ereignis zwischen frei improvisierenden Musikern, die sich gegenseitig einen Raum des Einverständnisses bauen, aber auch Routine sabotieren. Gelegentlich kann die Auseinandersetzung allerdings auch im Selbstgespräch stattfinden, innerhalb eines Kopfs und Temperaments. Da überrascht dann die eine Seele in der Brust die andere, ganz in der Folge des berühmten Satzes von Rimbaud: «Ich ist ein Anderer.» Die Kunst des Solos war einmal eine eigentliche Mode, und nicht alle der vielen Bläser (namentlich Saxofonisten) mochte man dazu beglückwünschen, dass sie ihre Etüden aus der Einsamkeit des Proberaums auf die Konzertbühne verlagerten. ...
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