Er sei launisch, hiess es. Erwisch Philip Roth an einem schlechten Tag, und du wünschst dir, nie Journalistin geworden zu sein. Letzteres wünscht man sich ohnehin häufiger, als man sollte, doch war es eine enorme Erleichterung, als der 72-jährige Autor zu Beginn des Gesprächs erklärte, er sei durchaus guter Stimmung. Das bewies er in den darauffolgenden neunzig Minuten: Entspannt und geistreich plauderte er über seine Kindheit im Newark der dreissiger und vierziger Jahre. Er erkundigte sich seinerseits interessiert nach den Schweizer Wurzeln der Journalistin und beantwortete jede Frage so freundlich und direkt, als hätte er an diesem Samstagvormittag nichts Besseres zu tun.
Einzig d ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.