Wenn man ihn sich so ansieht, hätte er gut in die Riege grauer Herren gepasst, die sich zu Sowjetzeiten am Jahrestag der Oktoberrevolution auf dem Lenin-Mausoleum aufstellten: untersetzt, mit kurzgeschorenem Kugelkopf und stets ernster Miene. Im Mittelpunkt hätte er nicht gestanden, sondern am Rand der versammelten Parteiprominenz. Aber er wäre ganz oben dabei gewesen.
Im neuen Russland ist Michail Mischustin seit gut einem Jahr ganz oben dabei. Im Januar vergangenen Jahres zauberte ihn Präsident Wladimir Putin wie ein Magier als Regierungschef aus dem Hut – als Nachfolger für den wegen seiner nimmersatten Korruptionsgier in Ungnade gefallenen Dmitri Medwedew. ...
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