Der Mann ohne Leidenschaften
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Denzel Washington

Der Mann ohne Leidenschaften

Denzel Washington kann nicht verstehen, warum ihn Kellner freundlicher bedienen als andere Gäste. Er ist doch schon fünfzig. Und bald müsse er froh sein, wenn ihn noch einer anruft.

Chrissy IleyChrissy Iley
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07.10.2004
Früher glaubte Denzel Washington, die Leute hielten ihn für einen Tugendbold. Es machte ihm nichts aus, weil er wusste, dass er keiner war. Obwohl da zweifellos ein Brunnen voller Güte ist, hat er auch etwas Dunkles und Verwirrtes. Dieser Grundwiderspruch macht ihn als Schauspieler komplex, gibt ihm Charisma und macht ihn zu einem glaubwürdigen Helden, auch wenn er in einigen Rollen, für die er am meisten gefeiert wird, alles andere als ein Held ist. Seine Darstellung des Drogenfahnders Alonzo Harris in «Training Day» (2001), der Schwarze «Nigger» nennt und das Gesetz bricht, das er aufrechterhalten soll, brachte ihm einen Oscar ein und faszinierte die Zuschauer, weil seine Figur eh ...
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