Sieht man, wie die Kämpfer des Islamischen Staats (IS) im Nahen Osten wüten und die modernen Nationalstaaten Syrien und Irak zerpflügen, die einst von den sich zurückziehenden europäischen Kolonialisten geschaffen worden waren, dann kommt es einem manchmal vor, als lebten wir nicht im 21. Jahrhundert. Die wilde Grausamkeit dieser Dschihadisten, welche den Koran zitieren, während sie ihre unglückseligen Opfer enthaupten, wirft allerdings eine sehr zeitgemässe Frage auf: diejenige nach dem Zusammenhang zwischen Religion und Gewalt. Viele glauben, den Religionen eigne ein gewalttätiges Wesen, das zwangsläufig jeden Konflikt radikalisiere: Denn sobald Kämpfer überzeugt seien, dass ...
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