In Japan bevölkern Ochsenfrösche Flussufer und Reisfelder. Sie stehen auf der Liste der unerwünschten Arten. Es wird erzählt, dass sie 1853 mit den «Schwarzen Schiffen» des US-Kommodore Matthew C. Perry eingeschleppt wurden. Ihre nordamerikanische Herkunft stimmt. Allerdings wurden sie erst 1918 durch einen japanischen Biologen aus New Orleans eingeführt, der sie als proteinhaltige Nahrung für die rasant wachsende Bevölkerung vorsah. Die zeitlich falsche Verortung der Ochsenfrösche belegt, wie sehr die durch Kanonenbootpolitik erzwungene Öffnung des Landes Mitte des 19. Jahrhunderts noch heute das kollektive Gedächtnis in Japan pr ...
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