Der Antrieb, sagt Pfarrer F., sei nicht die Suche nach sexueller Befriedigung gewesen, sondern nach Geborgenheit und der Erfüllung des Wunsches: «Du gehörst ganz zu mir.» Auch habe er sich, sagt der heute 64-Jährige, damals gleich alt wie der Bub gefühlt. Ähnliches sagte seinerzeit der mehrfache Kindermörder Werner Ferrari. Beide hatten schon zaghafte Beziehungen zu Frauen, werden von Gutachtern als «selbstunsicher» beschrieben und lebten eine Sexualität, die sozusagen in den Kinderschuhen stecken geblieben ist. Und beide waren Jahrzehnte davor schon wegen ähnlicher Delikte verurteilt worden: Pfarrer F., weil er sich 1968 und 1971 vor Kindern entblösst hatte. Zwei Jahre liess er ...
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