Der Mann wirkt irgendwie deplatziert. Mit seinem dunklen Designeranzug und dem weit aufgeknöpften Hemd passt er weder zu den Journalisten mit ihren funktionalen Schlabberhosen und Tropenwesten noch zu den jungen Rebellen im Che-Guevara-Look. Der Franzose auf den Treppenstufen des Eingangsportals zum Hotel «Tibesti» in Bengasi ist weder das eine noch das andere. Er ist ein alternder, eitler Dandy und Philosoph, der sich mit seinem Satellitentelefon gerade anschickt, die libysche Revolution zu retten und ein zweites Srebrenica zu verhindern.
Wir schreiben den 5. März 2011, der Aufstand gegen Muammar Gaddafi ist noch nicht einmal drei Wochen alt. Bernhard-Henri Lévy, in Frankreich bess ...
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