Ein nasser Morgen Ende April, es giesst erbarmungslos, noch einmal lässt eisiger Wind einen erschaudern. Drinnen, in einem bunkerartigen Gebäude bei Kloten, hingegen scheint die Sonne. Vor einer Betonwand strahlt sie: die heilige Maria, Muttergottes, Königin des Himmels und der Welt. «Sie können sie noch ein bisschen draussen lassen», sagt Hanspeter Sigg zum Tresormeister. «Wir wollen sie noch einmal anschauen.»
Claudia Sigg-Farner und Hanspeter Sigg haben den Safe öffnen lassen, haben ihren Schatz aus der Kiste geholt. Fünfhundert Jahre alt ist er, ein Gemälde, Öl auf Leinwand, 82 auf 119 Zentimeter. Es zeigt eine Maria, blond und von edler Blässe, belebt von eigenartig ...
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