Midori, die japanische Geigerin, hat nur einen Vornamen, seit sie als vierjähriger Winzling erstmals im Konzertsaal auftrat. Als sie mit den New Yorker Philharmonikern unter Zubin Mehta ihr Amerika-Debüt gab, riss ihr eine Violinsaite – das niedliche Mädchen griff sich, wie wenn nichts geschehen wäre, das Instrument eines Orchestermusikers und spielte weiter, und nochmals sprang eine Saite entzwei, und wieder behalf sie sich spontan mit der Geige aus der Orchesterreihe. Das Publikum raste. Damals war Midori elf Jahre alt. Aber schon mit sechs hat sie ihr Metronom entdeckt, sie nennt es den «inneren Aufpasser», kurz «I.A.», den unerbittlichen Taktgeber, der sie zur asketischen Arbei ...
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