Joseph Stiglitz, Professor der Columbia University und Wirtschafts-Nobelpreisträger im vergangenen Jahr, besuchte 1998 ein marokkanisches Dorf. Stiglitz war damals Chefökonom der Weltbank. Das in Washington domizilierte Kreditinstitut unterstützte dort ein Entwicklungsprojekt, bei dem Frauen dazu angeregt worden waren, Hühner zu züchten. Dieses hatte sich gut angelassen. Die marokkanische Regierung hatte den Dörflerinnen so viele frisch geschlüpfte Küken geliefert, wie sie brauchten.
Doch dann, sagt Stiglitz, forderte der Internationale Währungsfonds (IWF), die Schwesterorganisation der Weltbank, die marokkanische Regierung auf, die Lieferung der Küken der Privatwirtschaft zu übe ...
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