Diesen Vorwurf hat Armin Walpen erwartet. Der elegant gekleidete SRG-Chef – weisses Hemd, bordeauxrote Krawatte, braunes Jackett – mustert sein Gegenüber mit strengem Blick durch die Aluminiumbrille. Zum ersten Mal während des zweieinhalbstündigen Gesprächs lehnt sich Walpen, der zum Dozieren neigt, entspannt zurück und lacht. Ja, sagt er, die umstrittene Wahl des Bundesratssprechers und Parteifreundes Achille Casanova zum neuen Ombudsmann von Fernsehen DRS sei absolut richtig.
Dann wird der 56-Jährige ernst, bestimmt, fast drohend. Er habe absolut nichts mit dem Entscheid zu tun gehabt. Der bullige SRG-Generaldirektor beugt sich im kleinen Sitzungszimmer im obersten Stock des Deut ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.