Der unheilige Vater
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Vatikan

Der unheilige Vater

Der Spanier Rodrigo Borgia wird 1492 zum Papst gewählt. Mit gnadenlosem Instinkt baut er in den folgenden zwölf Jahren den Vatikan zum mächtigen Kirchenstaat aus. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ihm jedes Mittel recht: Gewalt, Sex und seine kinderreiche Sippe.

Rolf HolensteinRolf Holenstein
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05.02.2004
Rodrigo Borgia ist 61 Jahre alt, als ihn das Konklave in Rom zum Papst wählt. Er ist Vater von vier Töchtern und vier Söhnen, die er mit mindestens vier Frauen gezeugt hat. Das wissen die 23 Kardinäle, die ihn in der Nacht auf den 11. August 1492 zum Oberhaupt der Kirche machen. Ihnen ist auch bekannt, dass die aktuelle Geliebte des zukünftigen Heiligen Vaters, die 18-jährige Giulia Farnese, vor wenigen Monaten ein Mädchen zur Welt gebracht hat. Offizieller Vater ist Giulias Ehemann Orso Orsini, doch daran glaubt niemand. In wenigen Monaten wird Giulia zusammen mit einer anderen Tochter des Papstes, der berühmten Lucrezia, im heute nicht mehr existierenden Palazzo S. Maria in Portico ...
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