Max Reger macht es einem wirklich nicht leicht. Vor Jahren hatte ich einen Disput mit Zürichs früherem Tonhallechef Gerd Albrecht. Dieser hatte gerade Regers unendlich schwerblütigen «Sinfonischen Prolog zu einer Tragödie» eingespielt. Albrecht sagte mir: «Ich hatte mit diesem Werk zunächst auch Mühe. Aber je mehr man eindringt, desto mehr liebt man es.» Ich folgte dem Rat, hörte mir das Stück mehrmals an – und scheiterte. Meine Liebe lag auch fortan nicht bei Reger. Wohl eher, dies zugegeben, meine Bewunderung.
Er machte Kunst, nicht «Wullscht»
Denn das Können dieses Mannes, der nur 43 Jahre alt wurde, war phänomenal. Er selber bezeichnete sich als «Akkordarbeiter», das ...
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