Ein Roman wie «Die Höhe der Alpen» von Andreas Münzner erscheint nicht oft. Im Jahr zwei Mal vielleicht kommt es vor, dass einer eine Prosa schreibt, deren Ton unangestrengt alle Geräusche beiseite schiebt, die einem sonst durch das Hirn rumpeln. Es wird still um den Leser, und er überlässt sich widerstandslos einem Erzähler, den allein die Erschaffung seiner Wörterwelt interessiert.
Noch seltener aber geschieht es, dass die Kraft einer literarischen Fiktion den dicken Panzer aus Selbstbetrug durchdringt, mit dem man durch die Tage läuft. Und plötzlich werden die grundlegenden Wahrheiten, die man nie wahrhaben will, aufgerührt. Münzner macht vor allem eines wieder klar: Die Kind ...
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