Als der Sonderzug aus Berlin im Hauptbahnhof einfuhr, donnerten die Kanonen der schweizerischen Artillerie. Kaum war der Zug zum Halten gekommen, stimmte die Stadtmusik Zürich die Nationalhymne an. Die zahllosen Menschen, die sich in der Bahnhofshalle drängten, zogen den Hut, und aus dem vordersten Eisenbahnwagen stieg der Kaiser. Bundespräsident Forrer, ein Hüne mit weissem Haar, im schwarzen Frack, den grossen Schlapphut in der Hand, schritt ihm entgegen, um ihn zu begrüssen: Der deutsche Kaiser Wilhelm II., in England bloss «The Kaiser» genannt, der Herr des mächtigsten, reichsten und unruhigsten Landes des Kontinents, war in die Schweiz gekommen.
Es war erst sein zweiter Besuch ...
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