Bis vor kurzem sah man in Deutschland die Schweiz als bukolische Landschaft, möbliert mit Riegelhäusern und Kühen, die, so war man mit Oscar Wilde überzeugt, nur deshalb Glocken trugen, damit man sie von den Einheimischen unterscheiden konnte. Dann kam das helvetische Annus horribilis 2001 mit seinen Katastrophen und dem symbolschwangeren Grounding der Swissair. Finanzminister Hans Eichel bezeichnete die Eidgenossenschaft als «Fluchtburg für Steuergelder».
Jetzt ist alles wieder gut. Schon die Entlassung des Schweizer Botschafters Thomas Borer wurde allgemein als Bestätigung der innig gepflegten Stereotypen begrüsst («Schweizer sind bieder, seriös, langweilig»). Aber erst die Abs ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.