So süss kann Widerstand sein. Ganz verliebt sind die Deutschen in ihre Sophie Scholl, die momentan auf Werbeflächen prangt und triste Berliner Bushaltestellen optisch aufpeppt. Andächtig bleiben die Leute vor den Plakaten stehen, die den deutschen Berlinale-Beitrag «Sophie Scholl – Die letzten Tage» des jungen Regisseurs Marc Rothemund ankündigen, versenken sich in das schneewittchenblasse, aber ausdrucksstarke Gesicht der soeben mit einem Silbernen Bären ausgezeich- neten 27-jährigen Julia Jentsch, die Sophie spielt, wie sie 1943 als Mitglied der «Weissen Rose» zusammen mit ihrem Bruder Hans an der Uni München regimekritische Flugblätter verteilt, von der Gestapo verhaftet und ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.