Der Euro ist in Deutschland nie besonders populär gewesen. Mit der D-Mark verbinden sich Erinnerungen an die Erfolgsgeschichte des Landes, an Jahrzehnte des scheinbar unaufhaltsam wachsenden Wohlstands, stetigen Aufstiegs und allgemeiner Stabilität. Die Euro-Einführung dagegen traf in eine Zeit der Krise und des sozialen Umbruchs. Plötzlich schien man härter arbeiten zu müssen und konnte sich dennoch weniger leisten. Die Statistiken mochten diesem Gefühl widersprechen, die Inflation etwa fiel in den Euro-Jahren geringer aus als unmittelbar zuvor. Aber der Eindruck frass sich doch fest, dass mit dem Abschied von der D-Mark eine gute alte Zeit unwiderruflich zu Ende gegangen war.
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