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Down-Syndrom

Diagnose: behindert

Soll man vor der Geburt bestimmen lassen, ob das Baby am Down-Syndrom leidet, der häufigsten kindlichen Entwicklungsstörung? Soll man es behalten, wenn die Tests positiv sind? Und wie ist das Leben mit einem Kind, das langsamer ist als alle anderen?

Franziska K. MüllerFranziska K. Müller
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03.07.2008
Die vierjährige Tochter kann bereits lesen, sich anziehen und den Spagat. Der jüngere Sohn bindet die Schuhe selber und geht mühelos mit der Fernbedienung des Fernsehers um. Im Winter vor vier Jahren ist Helen Schönholzer* erneut schwanger. Ihr Mann Carl*, Biochemiker, ist ihre Jugendliebe. Sie sind sich in fast allen Fragen mühelos einig. Aber nun will er den pränatalen Test, auf den sie lieber verzichten würde. Dem Frieden zuliebe lässt sich die 35-Jährige schliesslich Blut abnehmen. Sie ist im vierten Monat schwanger. Sie wünscht sich ein zweites Mädchen. Nina soll es heissen. Am nächsten Mittag läutet das Telefon. «Es besteht ein erhöhtes Risiko», sagt die Ärztin. «Wesw ...
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