Eng und steil verläuft die Strasse hoch nach Valzeina im Prättigau. Der letzte Kilometer zum Berghaus «Flüeli» muss wegen Schnee zu Fuss zurückgelegt werden. Der Kanton Graubünden hat das ehemalige Ferienheim vor zehn Jahren zu einem Ausreisezentrum umfunktioniert. Es war damals schweizweit das erste seiner Art, um abgewiesene Asylbewerber unterzubringen. Hier oben leben zurzeit dreissig Menschen, die eigentlich nicht mehr in der Schweiz sein dürften.
Von aussen weckt das «Flüeli» Erinnerungen an vergangene Klassenlager. Im Innern verflüchtigen sich die nostalgischen Gefühle rasch. Die Räume wirken abweisend. Küche, Bad und Gemeinschaftsraum sind spartanisch ausgestattet. ...
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