Bei kaum einem Politiker liegen das Bild, das sich die Öffentlichkeit macht, und die Wirklichkeit so weit auseinander wie bei Micheline Calmy-Rey, der sozialdemokratischen Aussenministerin der Schweiz. Bis weit ins bürgerliche Lager gilt die Genferin als kompetent, einflussreich und sympathisch. Ihre Auftritte im Fernsehen finden Lob, ihre Zähigkeit löst Bewunderung aus, und jeder ihrer überstürzten Besuche in einem Krisengebiet wird in der Ringier-Presse begeistert gefeiert (grosse Fotos, gut ausgeleuchtete Erschütterung). Manche Beobachter sind ehrlich davon überzeugt, dass die Genferin die Einzige ist, die im Bundesrat dem neuen Schwergewicht Christoph Blocher gewachsen ist.
Die W ...
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