Der Fall des Schweizers Rolf Liebermann. Unbestreitbar einer der wichtigsten Musikmacher in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als Intendant in Hamburg brachte er 23 Werke in Uraufführung heraus. Als Herrscher über die Opéra in Paris gab er dem Palais Garnier verlorenen Glanz zurück. In dieser Zeit direktorialer Tätigkeit musste er als Tonschöpfer zurücktreten. Und so hat Rolf Liebermann (1910–1999) nur am Beginn und am Ende seines langen Lebens komponiert. Am Schluss, etwa mit dem «Medea-Monolog» (Keimzelle für die Oper «Freispruch für Medea»), war er ein würdiger älterer Herr und ein liebevoll bestaunter Anachronismus. In den Anfängen indessen zeigte sich Lieberman ...
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