Nichts liegt der Musik des Zürcher Pianisten Nik Bärtsch ferner als Beiläufigkeit, eine Qualität, die mir an manchem Jazz besonders gefällt – jener Gestus, der dem Publikum die Trouvaillen nicht aufs Ohr drückt, sondern im coolen Nebenbei anbietet, à prendre ou à laisser. Aber Bärtsch, ein Liebhaber und Kenner asiatischer Kulturen, nennt sie ja auch nicht Jazz, sondern Zen-Funk oder Ritual Groove Music. Wie viele minimale Praktiken (von Eric Satie über Steve Reich oder Morton Feldman bis zu avancierterem Pop oder gewissen Volksmusiken) entwickelt sie einen halluzinatorischen Sog, der den Hörer, paradox gesagt, mit einer heiteren Manie, einer gelassenen Konzentration in Bann sc ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.