Ob sich die Damen und Herren des Osloer Nobelpreiskomitees die Mühe machen, frühere Begründungen für die Preisvergabe einmal nachzulesen? Die Lektüre wäre ebenso aufschlussreich wie beschämend. So erhielt Aung San Suu Kyi, Lichtgestalt der Demokratie in Myanmar, 1991 den Preis unter anderem für «ethnische Aussöhnung». Für die muslimischen Rohingya klingen diese Worte wie reiner Hohn. Hunderttausende wurden aus ethnischen Gründen vertrieben, derweil die Friedensnobelpreisträgerin und De-facto-Premierministerin schwieg.
Doch in einer Rangliste der peinlichsten Preisträger nimmt sie nur einen der hinteren Plätze ein.
– Henry Kissinger: Ihm gebührt der erste Rang ...
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