Es ist Mittag, und Lukas Mühlemann ist müde. Gut einem Dutzend Journalisten hat er nochmals für jeweils fünf Minuten Red und Antwort gestanden – face to face, auf Deutsch, Französisch oder Englisch. An diesem Morgen hat der Banker die Finanzanalysten und dann die Medien über den Geschäftsgang der Credit-Suisse-Gruppe orientiert. Am Nachmittag steht das gleiche Prozedere nochmals in London auf dem Programm. Seine Konzentration schwindet. Bei der Frage, ob ihm der Druck der Öffentlichkeit mehr zusetze als jener aus der Finanzwelt, hebt er mehrmals zu einem Satz an, erfolglos. Er überlegt, bleibt aber stumm.
Bis vor kurzem galt der 52-jährige Manager als Strahlemann und Shooting Sta ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.