Marthaler geht. Und Marthaler tanzt. Traumverloren in der grossartigen Eingangssequenz. Von ferne an einen müden Derwisch oder Waldsatyr erinnernd, dessen abschwellender Bocksgesang die Tragödie des Scheiterns einläutet. Hier wird Marthaler selbst zum Schwebewesen, dessen Herz zerspringt, weil es nicht in die himmlischen Höhen von Haydns Musik hinaufkann. Er brilliert mit approximativen «assemblées», besonders eindrücklich sein «épaulement»: Von seinen Schultern nämlich fällt endlich die Last, länger in Zürich leben oder besser: überleben zu müssen.
Denn die «Marthaler bleibt»-Bewegung unter dem intellektuellen Schirm und Charme von Roger de Weck und Adolf Muschg wurde von ...
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